Besucherzaehler
Ein Glückliches Hundeleben
Ich weiß noch genau die Stunde, als Du kamst in unsere Runde. Schautest alle einzeln an. "Diesen nehme ich", sagtest Du dann. Hochgenommen auf den Arm, bei Dir war es sehr schön warm. Der Geruch, der war mir neu, und ich dachte voller Scheu, was kommt jetzt auf dich zu, und ich hatte keine Ruh. Ab ins Auto, schon ging's los, wohin komm ich denn nun bloß? Bald war diese Fahrt vorbei, mir war alles einerlei. Denn vor Angst konnte' ich nur beben, auf den Teppich ging der Segen. Ins Körbchen setztest Du mich nun, um mich dort mal auszuruhen. Neugierig sah ich mich dann um, aber es war doch zu dumm. Keiner war zum Spielen da und es wurde mir nun klar; jetzt bist du doch ganz alleine, hört denn keiner, dass ich weine? Dann kamst Du ins Zimmer rein, sprachst ganz ruhig auf mich ein. Mein ganzer Kummer war verflogen, sie war'n weg nun meine Sorgen. Es war, als hätte ich geträumt, nun hatte ich einen großen Freund! Viele Jahre sind wir nun zusammen, sind durch Dick und Dünn gegangen. Meine Beine wollen oft nicht mehr. Das Laufen fällt mir oft gar schwer. Ich will es nun doch einmal wagen und es Dir ganz offen sagen: Wenn mein Herz mal nicht mehr schlägt, Großen Kummer Dich bewegt, einen Trost in Deinem Leid: Sie war schön mit Dir, die Zeit. Denke dann in stillen Stunden, wie viel Liebe uns verbunden. Einer war für den Andern da und es war doch wirklich klar: Eine Liebe, rein wie das Licht, mein Herz, das schlug nur für Dich!